Xylophon (1929)

Xylophon (Strohfiedel, Holz- und Strohinstrument, Holzharmonika, Gigelyra, lat. auch Psalterium ligneum), das bekannte, bei den Tiroler Sängern beliebte Schlaginstrument, welches aus abgestimmten, mit Klöppeln geschlagenen Holzstäben besteht, die auf einer Strohunterlage ruhen (charakteristisch verwendet z. B. in Saint-Saëns' Totentanz[1]). Wie es zum Namen "Fiedel" und "Gigelyra" kommt, ist bisher noch nicht untersucht worden. Eine Xylophonschule gab O. Seele, Mitglied des Leipziger Gewandhausorchesters, heraus (1894),[2] der auch selbst ausgezeichnete Xylophone baute. Es existieren jetzt auch sog. Aluminophone, abgestimmte Aluminiumklötzchen in gleicher Anordnung wie beim Xylophon, aber von etwas metallischerem Klang (dem der Stahlspiele jedoch unähnlich). [Einstein/Riemann Musiklexikon 1929, 2056]

1 Camille Saint-Saëns: Danse Macabre. Poème symphonique d'après une poésie de Henri Cazalis, op. 40, 1872/74.
2 Die erwähnte Schule für Xylophon (Tubaphon und Vibraphon) von Otto Seele ist noch heute erhältlich, z. B. bei Amazon°.