Verrillon (gall.) ein Glas-Spiel, bestehend aus 8 oder 9 Bier-Gläsern, die, nach ihrer verschiedenen Größe, G A H c d e f g a angeben und mit zween kleinen Stecken angeschlagen werden. Diese Stecken sind mit Tuch bewunden, womit auch das Brett bekleidet ist, darauf die Gläser gesetzt werden, deren jedes daselbst sein eignes Räumlein hat, damit e nicht wanke. Der Spieler aber stellt diese Maschine nicht in die Breite sondern in die Länge vor sich und schlägt an beiden Seiten gelinde drauf. Siehe Matthesonii Crit. Mus. T. 2 p. 96. Hr. Christian Gottlieb Helmond, ein Schlesier, von Reiche, einem ohnweit Brieg liegenden Städtgen gebürtig, traktiert dergleichen zu à part dazu mit Violinen und Bass gesetzten Konzerten. [Walther Musicalisches Lexicon 1732, 631]