Triole (1807)
Triole. Wenn eine melodische Hauptnote in drei Noten von gleicher Dauer zergliedert wird, gibt man der dadurch zum Vorschein kommenden Notenfigur den Namen Triole. Man setzte ehedem über diese Figur fast ohne Ausnahme die Zahl 3, weil wir in unserer Tonschrift keine besonderen Notengattungen haben, vermittelst welcher die Teilung einer Note in drei gleiche Teile vorgestellt [dargestellt] werden kann. Weil aber heutzutage [um 1800] durch den öfteren Gebrauch solcher Triolen das Auge des Tonkünstlers sehr bald an diese Art der Einteilung gewöhnt wird, so pflegt man die Zahl 3 in den meisten Fällen wegzulassen. [Koch Handwörterbuch Musik 1807, 372]