Duodecima (1865)
Duodecima [lat.], Diapente cum diapason. Aus Quint und Oktav zusammengesetztes Intervall, also die Doppelquint vom Grundtone oder die Quint der Oktav, z. B. G-d'.
Insgemein werden die zusammengesetzten, d. h. um eine oder mehrere Oktaven von ihrem Grundtone entfernten Intervalle gleich den einfachen benannt und behandelt, und so unterscheidet man auch die Duodezime für gewöhnlich nicht von der Quint, gleichviel ob das Intervall fünf (C-G), zwölf (C-g) oder auch neunzehn Stufen (C-g') vom Grundtone entfernt liegt. Nur im doppelten Kontrapunkt der Duodezime betrachtet man sie in Bezug auf die Umkehrung als selbständiges Intervall. Siehe Doppelter Kontrapunkt. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 270]