Claves signatae (1865)
Claves signatae, clefs marquées [französisch], die Schlüsselnoten oder Schlüssel genannt, d. h. diejenigen Tonstufen, welche als Schlüssel dienten, um die Namen und Tonhöhe der anderen danach bestimmen zu können. In älterer Zeit waren es Γ [Gamma], F-fa-ut, c-sol-fa-ut, g-sol-re-ut und dd-la-sol (später, wie auch noch heute, nur F, c1 und g1, siehe Notenschrift). Die anderen vier Claves oder Töne der Skala hingegen, a h (♭) d und e, waren intellectae (Demantius, Isagoge 1656). Koch sagt im alten Musiklexikon, dass man beim Gebrauch eines dieser Schlüssel, also zum Beispiel des C-Schlüssels, alle übrigen von diesem aus zu berechnenden Noten, also d e f g h, intellectae genannt habe. Siehe Clavis. [Dommer Musikalisches Lexicon 1865, 170]