Boutade (1802)

Boutade war vor Zeiten ein kleines Ballet, welches man aus dem Stegreife aufführte oder aufzuführen schien. - In dem ersten Viertel des verwichenen Jahrhunderts bezeichnete man mit diesem Worte, welches anjetzt außer Gebrauch gekommen ist, eine gewisse Art von Fantasie, deren eigentümlichen Charakter man aber nicht angezeigt findet. So teilt zum Beispiel Matheson in seinem vollkommenen Kapellmeister die Fantasie ein in die Boutade, in das Capriccio, in die Toccate und in das Präludium. [Koch Musikalisches Lexikon 1802, 271]