Schlaginstrumente, Instrumenta percussa (1882)
Schlaginstrumente (franz. Instruments à percussion, lat. Instrumenta pulsatilia, percussa), auch krustische Instrumente genannt (vom griech. κρούειν, schlagen; κροῦσις bezeichnet jedoch im Griechischen auch das Spiel der Saiteninstrumente). Die Schlaginstrumente zerfallen in abgestimmte und solche, die nur Geräusch zu machen bestimmt sind. Zu den ersten gehören die Pauken, die antiken und mittelalterlichen Cymbeln und Nolen, die Glockenspiele (carillons), Stahlspiele (siehe Lyra), das Holz- und Strohinstrument (Strohfiedel) sowie eigentlich auch das Hackbrett (Cymbal) und sämtliche Arten der modernen Klaviere (mit Hammermechanik), die indes bei der Teilung: Saiteninstrumente, Blasinstrumente und Schlaginstrumente in die erste Kategorie gehören. Die nichtabgestimmten Schlaginstrumente (Lärminstrumente) sind: Trommeln, Tamtam, Becken, Triangel, Kastagnetten, Schellenbaum (Halbmond) u. a. [Riemann Musik-Lexikon 1882, 814]